NextGen

Schön, dass das Wort NextGen jetzt nicht mehr die aktuelle Generation von Konsolen beschreibt, sondern die nun kommende. So langsam verdichten sich die Anzeichen einer baldigen Geburt neuer Konsolen. Mit „baldig“ meine ich „innerhalb der nächsten zwei Jahre“.

In Tech-Nerd-Kreisen wird zur Zeit von einem Release Weihnachten 2013, oder 2014 ausgegangen, was in meinen Augen auch realistisch klingt. Auf der E3 2012 wurde das Thema von Sony komplett ausgeblendet, aber die Kommentare einiger führender Softwareproduzenten deuten einen Generationswechsel an.

Aktuell hat EA bekannt gegeben mit den Fortführungen der großen Titelreihen auf die nächste Konsolen-Generation warten zu wollen (wurde heute via Presse-Erklärung für die „Dragon Age“-Reihe bekannt gegeben) um die neuen Hardware-Möglichkeiten nutzen zu können.

Hardware ist ein gutes Stichwort, denn was genau in den nächsten Geräten drin ist, weiß noch keiner und bleibt Spekulation. Es wird aber in etwa eine Verdopplung der Leistungsfähigkeit vermutet (siehe techradar.com). Und Features wie echtes 1080p 3D HD, High Resolution 4K Screen Tauglichkeit (wir reden hier über 8 Million Pixel – 3840 mal 2160) etc pp…

Wichtig wird zudem die Kompatibilität mit den Handheld-Geräten sein (siehe Deckname „Orbis“ zu „Vita“) und eine komplette Einbindung des Playstation Networks als (alleiniger?) Vertriebsweg für die Inhalte. Letzteres wird noch angezweifelt, da es „immer noch Kunden ohne Netzwerkanbindung“ geben soll.

Es könnte also ratsam sein ein Sparschwein für die nächste Playse anzulegen. Denn wir First-Timer-Konsolenjünger wissen ja, dass ein neues Sony-Spielgerät in etwa 900 Euro kostet plus noch einen Zusatzcontroller und Hardwaregedöns etc also 1200 Euro (hoffentlich behalte ich wenigstens damit recht).

„GET TO THE CHOPPER!!!“

Eines der Spiele, die mich in meiner Karriere egfesselt haben war definitiv X-Com: Enemy Unknown, oder auch UFO: Enemy Unknown (1994). Ich habe das Spiel mit meinem besten Freund bis zum Exzess auf dem PC seines Vaters gedaddelt. Weder der Nachfolger ein paar Jahre später noch ein PS1-Ableger konnten das Erlebnis der Spielmechanik des original X-Com-Games erreichen, so daß ich immer ein wenig wehmütig auf diese Zeit zurückgeblickt habe. Mit Einführung der 3D-Shooter ging die Spielmechanik dann endgültig flöten, lediglich auf ein paar Handhelds gab es noch rundenbasierte Games, dann aber meist Fantasy Rollenspiele.

Das Setting ist schnell erzählt: Ausserirdische landen auf der Erde, erst ein paar wenige, kleine, niedliche Kundschafter-Aliens, dann immer mehr und weiter entwickelte Abarten, bis später eine große Invasion droht. eine Spezialeinheit wird gegründet um diese Phänomene zu klären , die Aliens zu erforschen, Vorfälle zu untersuchen und später die Invasion zu verhindern.

Als Spieler übernimmt man nun die Rolle des Leiters dieser Spezialeinheit, baut ein Hauptquartier auf und fängt an die ersten Alien-Sichtungen zu untersuchen. Dabei wird man natürlich sofort in Kampfhandlungen verwickelt aus denen man Proben (tote, oder gefangene Aliens, Raumschiffe, Waffen, Metalle, Geräte, etc) mit nach Hause bringt. Durch das untersuchen dieser Proben kann man nun selber bessere Hilfsmittel entwickeln, neue Waffentechniken erstellen und einsetzen. Zugleich werden die Einsatzkräfte geschult und ausgerüstet, so dass man sich langsam einen immer grösseren, erfahreneren und besser ausgebildeten Stab zusammenstellt. Das ganze natürlich mit knappen Ressourcen, die es durch erfolgreiche Einsätze rund um den Globus auszubauen gilt.

Irgendwann fängt man dann an unterschiedliche Flugkörper zu bauen, Abfangjäger, Aufklärungsflugzeuge und Einsatzfähren. Durch höher entwickelte Radaranlagen werden mehr Vorfälle entdeckt, können Alien-Schiffe abgefangen und runtergebracht werden, später wird gar eine Invasion des fremden Planeten möglich.

Die Einsätze selber sind absoluter Nervenkitzel, da man den Einsatzort normalerweise nicht en Detail kennt und es bei fast jedem Einsatz neue ausserirdische Lebensformen zu erleben gibt. Üblicherweise wird man sofort nach der Landung unter harten Beschuss genommen und es ist von Anfang an völlig klar, dass nicht alle Einsatzkräfte (die einem nach kurzer Zeit sehr ans Herz wachsen) überleben werden…

Das faszinierende an X-Com ist die Mischung zwischen Strategie-Aufbau, rundenbasierter Action mit RPG-Elementen und dem beklemmendem Gefühl eines Survival-Horror-Spiels. Denn das Ganze ist eine äusserst brutale Angelegenheit…

Nun hat sich 2K entschlossen eine zeitgemäße Version zu entwickeln und sich dazu mit dem Lead-Designer Jake Solomon einen Fan des Ur-Spieles ins Haus geholt. IM Gegensatz zu früheren Versuchen sieht man das der neuen Entwicklung auch an, den Look und Feel scheinen ganz gut getroffen zu sein. Das Resultat erschient im Herbst für PC und Next-Gen, ein Grund für mich ein wenig aufgeregt zu werden.

Mario, Du Arsch!

Durch Zufall bin ich auf eine schöne Video-Serie mit den hardcore schwersten, sofern mir bekannten, Mario-Leveln gestoßen. Unter dem Namen „“Making my friend play through my own Mario(Super Mario World) hack“ hat der Level-Designer T.Takemoto ein paar Super Mario World Level für einen Freund gestaltet. Seine Versuche diese zu lösen hat er als Youtube-Film Serie ins Netz gestellt. Es macht einen Heidenspaß sich diese anzuschauen.

Neben dem Level Designer muss auch der Spieler, R.Kiba ein absolutes Mario-Genie sein. Später wurde diese Serie in „Asshole Mario“ umbenannt. Kein Wunder.

Mit Level 1 geht es los, die weiteren finden sich via youtube…

3 Dimensional – Nintendo 3 DS

Nintendo 3DS
Bild: Nintendo

Seit ein paar Wochen spiele ich auf dem Nintendo 3 DS. Hier ein kurzer Ersteindruck von dem neuesten Nintendo-Handheld.

Anfangs faszinierte mich zunächst der durch eine kleine Technikspielere erstaunliche 3D-Effekt, allerdings verpufft die Begeisterung nach mehrmaligem Gebrauch. Nicht weil er schlecht gemacht ist, aber beim Spielen wird das Dreidimensionale irgendwann überflüssig. Allerdings gibt es bisher auch noch kein Spiel, das die zusäzliche optische Spieltiefe irgendwie besonders ausnutzen würde.

Der obere Screen ist dann auch noch sehr klein, man schaut also immer nur „hinein„, es gibt keinerlei „Heraustreten„, oder ähnliches, das ja im Kino druchaus fasziniert.

Ansonsten ist der 3DS allerdings ein schönes Gerät, wurde leicht umgestaltet. Es gibt nun einen zusätzlichen Analog-Stick und eine Art „Home“ und „Select„-Buttons mit denen man ein Spiel pausieren und ins Konsolen-Menü gehen kann.

Die eigentlich spannenden Funktionen des Handhelds jedoch funktionieren noch nicht. Dazu gehört das Internetangebot von Nintendo mit Multiplayer, Netzwerk und Shopfunktionen. Das soll später nachgeschaltet werden. Zusätzlich schaltet der 3DS sich konstant in einen Wireless Such- und Empfangsmodus und scannt die Umgebung nach anderen Konsolen um Inhalte Austzutauschen. So kann man beispielsweise andere Mes (oder wie auch immer die heissen) sammeln und sie in Mini-Games einsetzen. Die Mini-Games fand ich jetzt auf den ersten Blick nicht so spannend, die Idee aber nett.

Scheitern tut das Wireless-Scan-Ding bei mir eigentlich nur daran, dass es in meiner Umgebung scheinbar niemanden mit einem 3DS gibt…

Eine weitere nette Spielerei ist die 3D-Kamera-Option. Das Gerät besitzt zwei versetzte Kamera-Linsen auf der Front, so dass man durch übereinanderlegen von zwei gleichzeitig geschossenen Bildern einen 3D-Effekt faken kann. Von Nachteil ist natürlich, dass man diese 3D-Fotos dann auch nur auf dem DS anschauen kann. Die Qualität der Kamera ist wie bei den Vorgänger-Modellen nicht berauschend.

Einen großen Nachteil beim 3DS empfinde ich die kurze Akkuzeit. Natürlich schlagen diese ganzen Standby-Scans und automatischen Programme (wie der automatische Schrittzähler) auf den Stromverbrauch. Der 3D-Betrieb wird wahrscheinlich auch noch einiges beitragen. Die Batterie ist auf jeden Fall sehr schnell alle und der 3DS möchte daher ständig wieder in seine Dockingstation.

Andere Aspekte, die gerade durch die Medien gingen, wie auftretende Übelkeit nach Nutzen des 3D Effektes beim Spielen, oder mysteriöse Bugs, bei denen die Konsole abstürzt beachte ich hier nicht. Unwohlsein und Übelkeit werte ich eher als subjektive Erfahrung (mir wird öfters schlecht, wenn ich viel am Handheld zocke, nicht nur beim Spielen in 3D) und da man jederzeit durch einen Regler den Effetk dazu, oder auch ausschalten kann sollte das kein Problem sein. Bugs werden seitens Nintendo in der nächsten Zeit behoben werden.

Mein Fazit ist: wenn ich mir nun einen Nintendo DS kaufen würde, würde ich durchaus zum 3DS greifen. Besonders empfehlen würde ich ihn nicht aufgrund des 3D-Features, sondern eher wegen des Analog-Sticks und den zusätzlichen Internetoptionen…