Killzone 2

Ein Glück, dass die Story nicht einmal mit der von Tekken mithalten kann! Glasklar: die Guten gegen die Bösen. Ganz so realistisch hätte es nicht sein müssen. Das die Welt wirklich so einfach ist, haben wir ja nun schon lang genug gelernt. Ein paar Abstufungen von Grau hätten bestimmt nicht geschadet. Generell hätte etwas mehr Story nicht geschadet. Vielleicht hätte man sich auch etwas bemühen können, keine hoffnungslos ausgelutschten Shooter-Klischees zu bedienen. Selbst der erste Killzone-Teil hatte da etwas mehr zu bieten.

Hilfreich war auch das Fehlen fetter Zwischenbosse. Habe ich mich zuerst noch über den Onkel mit der dicken Gattling gefreut, war er letztlich doch ein lahmarschiger Hanswurst. Und irgendwie habe ich das Gefühl, sooo viel mehr kommt da nicht. Ich hangele mich von Kapitel zu Kapitel und warte auf die fetten Brocken, aber nix, nada, Fehlanzeige.

Das Eine oder Andere gäbe es noch zu bemeckern. Die Steuerung ist gewöhnungsbedürftig, es sind immer gefühlt nicht enden wollende Gegner-Wellen, Gegner sind alle mit der gleichen KI gesegnet und unterscheiden sich vor allem bei der Geschwindigkeit der Fortbewegung, sehr, sehr merkwürdige Sitzung im Panzer, und, und, und…

Aber gut: Dem Familiending am Wochenende war es eher dienlich. Sonst wäre ich aus meinem Zockersitzsack nicht mehr hochgekommen, dehydriert und übernächtigt, wie sich das gehört. Denn Killzone 2 lässt es mächtig krachen! Es gibt nicht viele Spiele, bei denen ich dieses Einen-Versuch-Noch-Gefühl habe. Und ich fühle mich unglaublich in die Schlachten involviert. Weder, dass ich mir irgendwelche Gedanken an die sensationelle Grafik verschwende, noch das mich die die € 43 Kaufpreis kratzen. Killzone 2 ist die erwartet krawallige Schiessbude, die man bestens zwischendurch mal konsumieren kann. Viel Licht, viel Schatten. Insgesamt leider keine Sensation, aber der intensivste Ego-Shooter, der mir auf der PS3 bisher untergekommen ist.

Kommt ein Vogel geflogen

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Unerwartet gut kommt die Flugkampfsimulation Hawx aus der Tom Clancy Reihe von Ubisoft daher. Wenn man einmal den visuellen Reizoverkill gemeistert und sein Vöglein unter Kontrolle bekommen hat kommt bei den zuweilen harten Dogfights richtig laune auf. Die Einsatzkarten sind alle auf aktuellen Satellitenbildern aufgebaut und so sind unter anderem Einsätze über Tokio und Rio de Janeiro dabei. Mit über 50 verschiedenen, originalgetreuen und lizensierten Kampfflugzeugen wartet das Spiel mit viel Stoff und Liebe zum Detail auf: jedes Flugezug verfügt natürlich über verschiedene Flugeigenschaften und Bewaffnung. Spassig könnte der Kampagnen Koop-Modus sein, indem online bis zu vier Spieler gemeinsam die Story bewältigen können.

Ich hatte das Spiel schon letztes Jahr in Paris probiert und fand es zumindest merkenswert. Heute habe mich eine halbe Stunde „um meine sechs“ gekümmert und echt gefallen dran gefunden. Wer also Flugaction mag, der sollte es zumindest mal ausprobieren. Der PSN Store versorgt später mit neuen Flugzeugen und Missionen. Ach ja, Releasetermin ist der 5.März 2009.

James Bond – Ein tucken Trost

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Gestern habe ich mal ein büschn auf James Bond gemacht mit dem Game von Activision. Es gibt ja manchmal Spiele, die einen positiv überraschen und die James Bond Spiele waren immer doch besser als ihr Ruf. Ich mache es kurz: das ist bei dem Spiel nicht der Fall.

Grafisch (vor allem im Interieur der Levels) und in den Charaktermodellen auf PS2 Niveau, das ganze Spiel ist erstaunlich linear, die Steuerung gewöhnungsbedürftig und dazu wird die Story unglaublich (UNGLAUBLICH) langweilig erzählt (vieles nur als „Hörspiel“ im Menü, dabei verwundert die Lieblosigkeit der Präsentation besonders, da es sich um die Orginialsprecher des Films handelt). Das ganze fand ich besonders enttäuschend, da ich gespannt auf die Umsetzung der grossen Ankündigungen aus der Produktion war. Da war von CoD4 Engine, zerstörbarer Umgebung, verbesserter Physikengine, besserer KI, etc die Rede. Konnte ich (mal abgesehen von ein paar zerplatzenden Melonen) gestern nichts von bemerken.

Das einzig positive ist das Menü-Design zwischen den Missionen (das ist wirklich cool) und die musikalische Untermalung. Fazit: Nicht mal ansatzweise bondfeeling, Finger weg!

killzone2

falls ihr nicht die pfund-krise mitbekommen habt:
derzeit steht der pfund fast gleich mit dem euro.

d.h. billiger billiger!!

ich hab gerade killzone2 auf amazon.uk geordert zum sonder-preorder preis und zahl jetzt INKLUSIVE lieferung knapp 40,- Euro!! HUAHUAAA!

naja dann hab ich noch gleich zwei päkchen für tokyo und downright eingepackt. achja, hab ich schon erwähnt, das blutsbruder downright seit weihnachten auch eine playse hat?

also, nochmal: KILLZONE 2 bestellen – für unglaubliche 40 Euro!