Alles nur geklaut

Langsam kommen die ersten Trailer für die Next-Next-Gen Konsolen heraus. Einer davon kommt von Square Enix und betrifft den Reboot der Thief-Reihe (Paradebeispiel für Stealth-Games, das erste erschien 1998, soweit ich mich erinnere).

Nun kommt zum PS4-Launch ein neues Thief-Spiel heraus, das gleich die „PS4 Hardwarelimits“ ausreizen soll. Klingt sehr hoch gestochen. Ich glaube Hideo Kojima sagte mal, dass bei einer Konsole erst nach 5 Jahren Marktpräsenz davon ausgegangen werden kann, dass Entwickler die Hardware-Limits zu erreichen.

Nun gut, Square Enix verspricht „keine Ladezeiten“ und das ist ja mal eine Ansage. Hier der aktuelle Trailer.

PS4

ps4

Uff…

Da habe ich mich während der vergangenen zwei Stunden aber ganz schön klein gefühlt. Was für Demonstrationen, was für Ankündigungen… Da haut’s ja selbst dem abgetretenen Joseph den Stopsel aus der Buchse.

Das muss erstmal sacken. Steht das Ding im November zwischen Pepposo-Schüsseln und Ivos DJ-Pult im Moor? Ich hoffe.

Na, endlich: Aliens am Horizont

Es ist soweit, die Aliens sind da! Endlich. Nach ein paar Verspätungen hat 2K Games die „refurbished“-Version des Klassikers UFO: Enemy unknown (ehemals von Mythos Games und MicroProse) herausgebracht. Um es vorweg zu sagen, es ist auf jeden Fall schon einmal gut geworden. Zumindest so gut, als dass man wieder ein bisschen von dem früheren Spielgefühl bekommt. Rundenbasiert. Wo gibt es denn so etwas noch?

Schön ist, dass die erste Mission in Hamburg anfängt. Fühlt man sich gleich nordisch. Leider entpuppt sich der Hans-Albers-Platz nicht als der Hans-Albers-Platz und auch das Polizei-Auto ist grün und nicht blau. Dafür gibt es schönes Akzent-Deutsch (im englischen Original), wenn jemand um Hilfe ruft. Schade. Das wäre ein Hammer gewesen, wenn hier die Details gestimmt hätten (ich als Obernerd hätte auf so ewtas bestanden).

Ansonsten alles beim alten (und das ist sehr gut so): Basis bauen, Aliens ausforschen, Menschen retten, Aliens abmurksen, sich von Aliens abmurksen lassen, etc pp. Das Ganze sehr stimmungsvoll inszeniert und wie ich finde, optisch gut umgesetzt. Es fehlt mir noch die piepsig-wummernde Musik.

Bei allem aufgemotze, ist der Kern des alten Spiels, man schickt eine Truppe von mehr oder minder gut ausgerüsteten Elite-Soldaten in einen Einsatz um es mit einer unbekannten Anzahl, unbekannt fieser Aliens aufzunehmen, von denen erstgenannte nicht alle wieder zurückkommen werden, und von denen man jeden einzelnen beweinen, nachtrauern und/oder verfluchen wird, weil man ihnen Namen, Rang, Aussehen, Equipment und mühsame Einsatzerfahrung erarbeitet hat, dieser Kern ist geblieben.
(Es gibt da diesen „Ironman“-Modus, der es nicht erlaubt während einer Mission zu speichern)

So fesselt mich X-Com zur Zeit an meinen Rechner und ich bin sehr gespannt was es noch auf dem Kerbholz hat. Später also noch mehr dazu.

P.S.: Eine spannenden Alternative zu X-Com könnte übrigens auch eine Indie-Game Umsetzung von Desura werden, die sich in der letzten Produktionsphase befindet. Ein absolutes Fan-Ding. Hier wird noch mehr Wert auf die alte Anmutung (auch grafisch) gelegt. Unter Xenonauts kann man sich dort für 14,99€ als Vorbesteller registrieren und sich dann ab der Beta-Phase das Game über Steam runtersaugen.