Drachenblut, oh Drachenblut – Dragon Age: Origins

Präludium:
Man hätte im Vorfeld wissen müssen, dass das Spiel erst eine geraume Zeit braucht um sich auf die PS3 Festplatte zu installieren.

Bei aller Liebe, ich hasse das. Da will man mit grosser Vorfreude mal kurz reinschauen und muss erst warten bis die Prozente dahin purzeln…

Ich habe Verständnis für eine Installation, wenn es sich aufgrund der Grafik auch lohnt, aber hätten sich die Entwickler doch mal ’ne Überbrückungsschow einfallen lassen können.

Ich geh jetzt mal duschen…

23 Gedanken zu „Drachenblut, oh Drachenblut – Dragon Age: Origins“

  1. Erster Akt:

    So, das isser nun. Ein Dingsbums Elf. Immerhin schwarz. Wie man sieht habe ich gestern also doch noch ein bisschen daddeln können. Bis jetzt habe ich noch nicht viel gesehen, aber bin grundsätzlich sehr angetan von dem Spiel.

    Eine Mischung aus Baldur’s Gate, Elder Scrolls: Oblivion und Demon’s Souls würde ich mal sagen, wobei gerade zum letzteren der Unterschied besteht, dass es Speichermöglichkeiten gibt. Aber auf „schwer“ macht das Spiel schon Sinn.

    Unter social.bioware.com kann man seinen Account verlinken und Statistiken und so weiter sehen. Finde ich ja immer eine schöne Sache so etwas, auch wenn man es eh nicht weiter nutzt.

    Im grossen und ganzen geht es bei Dragon Age: Origins aber um eine klassisches RPG, also Character erschaffen und entwickeln, dabei die Geschichte spielen. Die Story ist wohl doch nicht so linear wie ich dachte, sondern ändert sich wohl je nachdem welche Entscheidungen getroffen werden. Aber um das zu beurteilen muss ich erst einmal mehr spielen.

    Die Kämpfe sind in Echtzeit, haben aber eine Strategie-Komponente: man soll den Kampf bewusst unterbrechen und durch so eine Art Script-Befehle Handlungsketten seiner Gruppen-NPCs erstellen. Je nachdem welche Voreinstellungen man also bei seinen Begleitern macht, so handeln diese im Kampf (z.B. wenn einer aus der Gruppe Gesundheit <50%, dann sprich Heilungszauber).

    Das ist alles noch etwas verwirrend, wie generell die ganzen Menüs, aber das haben Rollenspiele ja so an sich. Später kann ich mehr dazu sagen.

    Die Anfangsauswahl beschränkt sich auf die Charaktererstellung, wobei es eigentlich alle normalen RPG-bekannten Daten gibt. Drei Rassen (Mensh, Elf, Zwerg) mit jeweils drei unterschiedlichen Klassen sorgen auch für genug Auswahlmöglichkeiten.

    Später mehr.

  2. Zweiter Akt:

    Gestern Abend bin ich nun etwas tiefer in der Materie, man könnte sagen, versackt.

    Das Spiel fesselt total. Hauptsächlich durch die sich in epischen Breiten entwickelnde Geschichte, die sehr an den Herrn der Ringe angelehnt scheint. Vom Gameplay erinnert mich Dragon Age: Origins übrigens auch noch an Dungeons and Dragons: Tactics, das sei nur noch am Rande erwähnt, weil ich das Spiel sehr ausgiebig auf der PSP gezockt habe.

    Nach recht zartem Anfang zum eingewöhnen wurde ich nach den ersten vier Stunden auch schon auf die härtere Probe gestellt. Dabei habe ich ausführlichere Berührungen mit dem taktischen Kampfsystem machen können, das mich bis jetzt aber ein wenig verwirrt zurück lässt.

    Der Punkt ist, dass es recht schwierig ist in einem hektischen Echtzeit-Kampfgetümmel den einzelnen Gruppenmitgliedern auf einer theoretischen Ebene deutlich zu machen was sie tun und/oder lieber lassen sollten.

    So geriet ich gestern Nacht mit einem riiiiieeeeeesigen Oger in Konflikt, der nichts besseres zu tun hat, als jedes einzelne Gruppenmitglied zu nehmen und genüsslich einhändig zu zerdrücken.

    In etlichen, später nahezu verzweifelten Versuchen, probierte ich den unterschiedlichen Kämpfern ihre Positionen mitzuteilen („Nein, nicht einfach drauf los laufen!!! AAARGH!“) um meine Taktik („Ich bin der Köder und lasse mich vom Oger jagen während alle anderen ihn von der Ferne aus beschiessen“) durchzuführen. Fünfzehn Anläufe später gelang es dann auch mehr schlecht als recht, immerhin war dat Viech dahin.

    Dazu muss man noch beifügen, dass gefallene Kameraden während des Kampfes erst einmal nicht wiederbelebt, oder fremdgeheilt werden können (in späteren Stufen geht das schon, wenn ein Priester oder Magier anwesend ist, der heilen kann). Die Toten sind jedoch nicht ganz tot, sondern erheben sich wieder sobald die Kampfphase vorbei ist (irgendwelche Malusse bleiben jedoch, ich glaube man muss die dann noch einmal verbinden, oder so).

    Zurück zum Kamf: man kann zwar jedem Charakter einzelne Verhaltensmuster durch Befehls,- und Bedingungsketten im Kampf zuweisen (wie oben beschrieben), doch sind dies in den ersten Stufen nur 3 Befehle pro Person und dann werden diese in einer Kampfsituation mit einem Oger schnell über den Haufen geworfen (es gibt eine Fähigkeit, die Taktik-Slots erweitert).

    Und während ich also noch dabei war Schadensbegrenzung und Taktikanpassung betreiben zu wollen schüttelte der hässlich Kerl schon alle Mann kaputt.

    So soll das aussehen, wenn das Profis machen (die voreingestellte Taktik geht hier offensichtlich voll auf):

    Ich werde noch ein bisschen mit dem Taktiktool herumprobieren müssen. Etwas nervig ist auch, dass sich meine Truppe ständig ändert, weil alle hoffnungsvollen Mitstreiter storymässig schnell über den Jordan hüpfen. Gemein, wenn man gerade eine halbe Stunde lang einen Kampfplan für den Ritter ausgetüftelt hat und der dann in der nächsten Cutscene leider in eine andere Bewusstseinsebene wechselt.

    Das 18er Rating des Spiels wird im übrigen den Massen an Blut geschuldet, die in dem Spiel vergossen werden. Nach einem Kampf sind alle Kombattanten üppig rot besprenkelt und auch die Jungs von der dunklen Brut sind eine Mischung aus „Herr-der-Ringe-(the movie)-Orks/Uruk’hais“ und einer fleischigen Zombie-Variante des „T-850-Modell-1-Terminators“, die kein friedliches Lebewesen in frieden leben lassen, sondern massakrieren müssen und dementsprechend aussehen. Ich glaube da wollte Entwickler Bioware ein dickköpfiges Zeichen setzen, eigentlich bedarf es dieser Darstellung nicht um das Spiel gut zu machen.

  3. REPLY:
    ja, ich habe mich über diese dunkel brut auch gewundert (also keine ahnung wie die jetzt auf englisch heissen) – bin ich froh dass ich das spiel nicht auf deutsch spielen muss, die englischen stimmen sind nämlich durchgehend exzellent! diese brütler sind nämlich extrem übertrieben hässlich, deine beschreibung trifft genau zu. naja immerhin was anderes als die ewig grünen orks…

    ich finde das mit den besprenkelten gesichtern etwas heftig, andererseits, wie würden die jungs und mädchen denn sonst aussehen, wenn sie sich durch 20 monster metzeln?

    ich bin jetzt auch ca. bei 4 stunden spielzeit (da ist COD2 schon fast schon wieder vorbei) und gerade im „angriff auf helms deep“ (sozusagen). hatte aber auch davor schon sehr knackige kämpfe, die ich erst nach ein paar anläufen behirnt habe. im gegensatz zu meiner party haben die monster es nämlich taktisch ganz gut drauf, mich mit einem bogenschützen zu locken und dann von allen seiten auf mich einzuschlagen…

    was ich an den screenshots im vorfeld nicht erahnt hätte, ist die emotionalität, die in diesem spiel steckt. sehen die charaktere auf bildern jetzt nicht so aus, als würden sie beim spieler gefühle auslösen können. wenn dann aber im „stadtelfen intro“ (der individuelle teil je nach charakter anders) der verlobte von bösen menschen umgebracht wird (die platzen in die hochzeit), dann bleibt kein auge trocken. so geht es dann ständig weiter. die figuren sehen in bewegung auch einfach klasse aus, wenn auch nicht so spitze animiert wie bei uncharted, dafür gibt es ja auch hunderte NPC von denen wirklich jeder anders aussieht und dass ist echt spektakulär, vorallem wenn ich da an oblivion zurückdenke, wo man ständig den gleichen stimmen und gesichtern begegnet ist…

    ein wesentlicher vorteil der PC version ist die taktische übersicht. wenn man mit den scrollrad rauszoomt, gibts eine baldurs gate ähnliche isometrische sicht der dinge, die kann im kampf schon mal übersicht verschaffen – sehr schön (retro).

    ich bin jedenfalls total gefesselt.

  4. REPLY:
    Ha, dann steht dir der Oger ja kurz bevor, viel Spass! 😉

    Leider habe ich aus irgendeinem Grunde die deutsche Synchronisation, die allerdings wirklich gut ist! Mich stört lediglich, dass ich ein grauer Wächter bin. Irgendwie klingt „I am a grey warden.“ heroischer…

    Dritter Akt:

    So langsam entdecke ich auch die ungemeine Spieltiefe, da ich jetzt aus dem ersten Gebiet heraus bin und mir plötzlich die Welt offen steht. Es wartet eine Masse an Quests!

    Ich sammle gerade neue Mitstreiter, es gibt da tolle Charaktere und wirklich coole Feinheiten. Um in einem Dorf einen gefangenen und zum Tode verurteilten Hühnen befreien zu können muss man der dort ansässigen Priesterin erst mit Gewalt drohen (und das in der Kirche!), damit sie einem widerwillig den Schlüssel zum Käfig aushändigt. Alle anderen diplomatischen Versuche enden vergeblich.

    Zudem habe ich jetzt auch einen Kettenhund! Keine Ahnung, ob man den Standardmässig bekommt, meiner sieht jedenfalls aus wie eine derbe Kampfwurst.

    Die Taktik-Leiste aus der PC-Version ist ein grosser Vorteil! Im Konsolen-Ableger hat man ledigklich so eine art Rad, mithilfe dessen man während des Kampfes auf die Taktikeinstellungen der einzelnen Charaktere im Charakter-Menü zugreifen kann. Das Rad enthält sonst nur einen Position-halten-Befehl, der aber dazu führt, dass die NPCs einfach stehen bleiben und nichts tun, sofern sie keine Einstellung haben auf Fernwaffen zu wechseln um Gegner aus der Distanz anzugreifen.

    Position halten ist zu Beginn eines Kampfes immer ratsam, da die Kollegen sonst Gefahr laufen einfach nach vorne zu stürmen und sich in den Gegnerscharen zu verheddern. Blöde nur, dass man diese Einstellung nach dem Kampf immer wieder ändern muss, da die Gruppe einem sonst einfach nicht mehr folgt, sondern stehen bleibt.

    Um Einzelaktionen von Charakteren im Kampf zu steuern, oder um einzelne konkrete Handlungen ausführen zu lassen, muss man im laufenden Kampf erst auf den gewünschten Charakter wechseln, schnell den Kampf anhalten, die Aktion wählen und dann schnell wieder zurück wechseln und den Kampf wieder anhalten. Leider kann der Kampf nur durch „das Rad“ pausiert und dieses nur angewählt werden, wenn man einen Charakter aktiv ausgewählt hat. Man kann also nicht im Kampf innehalten und zwischen den Figuren hin und her wechseln (jedenfalls habe ich noch keine andere Möglichkeit herausgefunden).

    Das führt dazu, dass das Kampfgeschehen beim hin und herschalten immer ein wenig weiterläuft, was durchaus im Chaos enden kann.

    Die zusätzlichen Taktikslots sind Gold wert. Denn jeder Charakter sollte unbedingt die Anweisung erhalten sich selbst durch eine Wundkompresse oder ähnliches zu heilen, wenn er kurz vor dem Abnippeln steht…

    Ansonsten wieder einmal: Dragon Age: Origins ist ein wirklich fesselndes RPG, was mit zunehmender Spieldauer immer besser wird…

  5. REPLY:
    Epilog:

    Auch wenn ich noch nicht durch das gesamte Spiel bin (das hat bis zu 100 Spielstunden), hier eine fast abschliessende Zusammenfassung.

    Das Spiel ist super und macht süchtig. Das ist eigentlich komisch. Denn Dragon Age: Origins ist ein klassisches RPG. Nicht mehr und nicht weniger. Ich hatte irgendwie was anderes erwartet, ich weiss auch nicht genau was. Das Spiel hat auch nichts wirklich Neues an sich, diese Innovationslosigkeit wäre ein Kritikpunkt. Und die taktische Handhabe auf der Konsolen-Version. Trotzdem ist es ein wirklich gut gemachtes RPG, das durch seine Story fesselt, aber auch die Genre-typischen Facetten beinhaltet.

    Ja, man muss/kann sich viel mit den NPCs unterhalten. Ja, man muss/kann viel lesen. Ja, man muss/kann viele Sidequests absolvieren. Ja, man muss/kann viel in den Menüs herumstöbern. Ja, das Areal ist riesig und man muss/kann es alles erforschen.

    Das muss (und kann) man mögen. Man muss RPGs mögen. Wenn das gegeben ist, dann: topp!!!

    Ich weiss gar nicht wie ich jetzt noch Assassin’s Creed 2 zocken soll. Ich habe keine Zeit…

  6. REPLY:
    Heidewitzka. Dieser Dämon hat es wirklich in sich. Ich habe gestern Nacht verzweifelt versucht ihn zu besiegen, bin aber immer an seiner letzten Form gescheitert…

    In der PC-Version kann man seinen NPCs anscheinend auch so eien Art waypoints zuweisen, so dass sie sich stets an den Lithium-Quellen heilen können. Das geht meines Wissens bei der PS3 Version nicht. Momentan habe ich jedenfalls keine Chance gegen diesen Typen.

    Vielleicht sollte ich den Schwierigkeitsgrad doch auf normal stellen?

    So sollte das nämlich aussehen:

  7. REPLY:
    So, der Dämon ist nun auch Geschichte. Ihn hat es gestern abend gleich im ersten Anlauf zerrissen. So langsam bewährt es sich auch diese Taktik-Befehlsketten, über die ich ja schon etwas abgelästert hatte zu nutzen. Das Verhalten der einzelnen Charaktere beeinflusst immens den Erfolg, oder Misserfolg eiens Kampfes.

    Tja, nun stehe ich allerdings vor dem nächsten Endgegner, dem Totmagier Uldred. Und auch bei dem fehlt mir nur ein klitzekleines bisschen…

    Hatte ich erwähnt, dass der Schwierigkeitsgrad des Spieles wirklich eine Herausforderung ist?

  8. REPLY:
    Was soll ich denn schon gross Spoilern? Die Boss-Kämpfe? Du bist doch so ein Stadt-Elf und hast mit mir gar nichts zu schaffen, oder?

    Eine tolle Sache an Dragon Age habe ich noch vergessen zu erwähnen! Die Charaktere interagieren herrlich miteinander, so dass sich aus den Gesprächen wirklich erstaunliche Sachen entwickeln können! Hier eine schöne Zusammenfassung der Erlebnisse von Edge-Redakteur Chris Dahlen. (Achtung, ein wenig Spoiler-Gefahr, aber nicht viel)

  9. REPLY:
    schöööön KACKA!!!!!!!

    ihr säcke ihr…macht euch nur lustig über mich. die nyckse braucht nix reden, hat selber lange ohren… ein höhlenmensch äh elf quasi…

  10. REPLY:
    Ein besonderes Highlight in Dragon Age: Origins ist das Hurenhaus „Die Perle“ („La Perla“, „The Pearl“) in Denirim. Ich kann nur jedem Reisenden empfehlen dort einmal vorbei zu schauen. Mutige nehmen das Angebot „von beiden etwas“, oder aber „Überraschung“. Dank ersterem konnte ich Bekanntschaft zu einem transsexuellen Elfen schliessen, über letzteres würde ich gerne den Mantel des Schweigens legen. Ich sage nur Zauberstab (zum Glück waren es nicht die Ferkel, oder diese Peitschennummer…). Und ja, Azzi wird die Gummihandschuhe tragen, ich bin mir sicher.

    Mit ein wenig Geduld kann man sich hier spoilern lassen. Ich beginne mal unschuldig und harmlos…

    Hier wird es schon ein wenig, naja. Egal. Lassen wir das.

    Ich frage mich allerdings warum es in USA jetzt keine Hetzkampagne gegen dieses „schmutzige Spiel“ gibt (oder gibt es sie?), so wie bei Mass Effect damals, wegen dieser unschuldigen Sexszene…

    EDIT:// Ein schöner Beitrag dazu bei incgamers.com

  11. Also zunächst einmal habe ich gerade diese Karte gefunden. Was eigentlich nichst besonderes wäre. Wenn nicht meine aktuelle Karte im Spiel nur einen winzigen Bruchteil der Karte da oben entspräche (da ganz unten rechts liegt Ferelden). Was heisst denn das nun? Bin ich wirklich noch sooooo am Anfang des Spieles, dass ich nur einen kleinen Teil der Karte habe??? Oder ist das bloss so eine Art geschichtliches Umfeld des Games? Ich bin leicht verwirrt…

    Und mein eigentliches Problem ist: je tiefer ich in den Berg eindringe, in dem ich mich gerade befinde, desto klarer wird mir, dass ich in Bälde auf meinen ersten Drachen treffen werde. Wie ich den überleben soll ist mir momentan überhaupt nicht klar. Ich habe Angst…

  12. REPLY:
    Hmm… Das klingt ja Alles toll, die große Karte, Schwerter, Elfen, Ritter, Schlachtgetümmel und verschneite Berge… Ich steh’ voll auf das ganze Zeug, aber ich »oute« mich jetzt mal als Weichei, denn: Ich hasse es, Drachen zu töten, egal in welchem Spiel. Damals scheiterte teilweise meine WarCraft-Karriere daran, dass der kleine Tippi sich geweigert hat, gegen Drachen zu kämpfen. Das war oft problematisch, weil da nun mal sehr viele, und ich meine SEHR viele Drachen herumlaufen, -fliegen und -kriechen; wer will schon mit einer Elfe in den Kampf ziehen, die mit jedem Drachen Freundschaft schließen will?

    Ich will auf den Dingern reiten und sie nicht abschlachten.

    Was gibt’s denn bitte geileres, als einen Drachen?

  13. REPLY:
    Es ist nich viel schlimmer! Wenn man die Höhle betritt begegnet man erst so Kult-Magiern, Kult-Anhängern und so Kruppzeugs. UND Drachenbrut. Sprich junge Drachenbabys. Die sind, naja, noch eher klein. Und gar nicht soooo gefährlich. Aber viele. Und wenn man da eben nciht… naja, Du weisst schon.

    Um den grossen mache ich mir keine Sorgen. Wenn der so ist wie ich vermute, dann willst Du auf dem NICHT reiten.

  14. REPLY:
    Du missverstehst, Bruder!

    Mir ist klar, dass diese Wesen in vielen, eigentlich sogar den meisten Fällen ausschließlich auf Zerstörung und Vernichtung aus sind, ich selbst wurde damals schätzungsweise achtmillionen Mal von Azuregos umgenietet.
    Allerdings war ich daran stets selbst Schuld, was laufe ich auch da vorbei? Ich hätte ja einfach einen großen Bogen um sein Revier machen können, aber das kleine Elflein war zu neugierig. Und jedes Mal wollte ich ihn zähmen, wollte nicht hinnehmen, dass er so böse ist. Ich war mir immer sicher, dass es jemand noch viel böseren gegeben haben muss, der den Drachen so böse werden ließ.

    Drachenbrut gab’s auch in Unmengen, die mochte ich nie besonders. Klar, waren die doch noch gar nicht so majestätisch, wie ein ausgewachsenes Exemplar!

    »Kleines Elflein«, sagte mir mein Mentor damals, »Halte dich fern von den Drachen, du bist ihnen noch lange nicht gewachsen, tottrampeln werden sie dich!«

    Ich glaube nach wie vor, dass sie eigentlich alle gute und edle Herzen haben. Ab und zu kamen dann aber leider ein paar Dämonen angeschissen und haben die hübschen Wesen verdorben.

    Blöde Dämonen.

  15. REPLY:
    „Ooch, naja. Ich habe schwere Blutungen, einen gebrochenen Arm, eine kaputte Schlagader, einen gespaltenen Schädel, bin taub, habe eine Zerrung und eine sehr fiese Schnittwunde am linken Bein. Ansonsten alles klar.“ (Nyck, Dalish Elf)

    … den Drachen habe ich noch nicht getroffen, bloss seine Brut. Tippi, ich kann Deinen Rat, oder besser gesagt den deines Mentoren, leider nicht beherzigen. Ich muss da hin. Der Drache sitzt auf etwas, das ich haben muss. Ein anderer Drache will das allerdings auch haben. Der andere Drache war mal ein Gott. Und ist hinter mir her. Es ist also völlig egal ob ich nach vorn oder hinten gehe. Einen Drachen treffe ich eh, wahrscheinlich sowieso beide. Ich brauche das worauf der Drache sitzt. Ganz Ferelden ist in Gefahr und ich muss das Land retten…

    Aber ich habe keine Angst. Ich bin ein grauer Wächter.

  16. REPLY:

    Mit letzter Kraft erreichte er das Bergplateau, sein kaputtes Bein mühevoll hinter sich herschleifend. Ausser einem dumpfen Puckern tief im inneren seines gespaltenen Schädels und dem leisen Pfeifen des kalten Nordwindes war kein Geräusch zu vernehmen. Die Ankunft des Drachen wurde lediglich durch kurzes Flirren in der Luft verraten. Schattengleich und genauso blitzartig wie er gekommen war verschwand das riesige, doch elegante, schwarzglänzende Untier auch wieder.

    Schwer beeindruckt ob der majestätischen Erscheinung kroch der verletzte Elf hinter dem Felsen hervor, der wohl gerade sein Leben gerettet hatte und schlich in den Schatten des vor ihm aufragenden Berggipfels.

  17. REPLY:
    Ohne Zögern direkt gekauft, läuft seit 4 Stunden in der Endlosschleife. Ich arbeite an einem kleinen »Drachen-Feature«, das ich aber vermutlich erst übernächste Woche in meinen Ferien beenden kann. Nächstes Jahr im Moor gibt’s bestimmt schon die erste Erweiterung oder sogar den Nachfolger. Heißt schließlich »Ursprünge«, das Spiel, hm?

    Die Begegnung klingt schön »drachisch«, gerne mehr davon!

  18. während nyckse sich durch den berg schleppt, fühlt sich stadtelfin olivia wieder ganz heimisch – endlich in der hauptstadt delerim angekommen. am marktplatz gleich mal 5 nebenquests aufgerissen, neue hinweise auf den verbleib der berüchtigten „urn of ashes“ gefunden (ich ahne da zusammenhänge zu den themem „berg“ und „drache“).

    groß ist sie schon die stadt, aber leider besteht sie aus vielen einzelnen bereichen, die immer neu geladen werden. da ist leider kein zusammenhängendes „großes ganzes“ da. schade eigentlich, ist die welt doch wirklich glaubhaft schön und schön glaubhaft gestaltet.

    …und weil sich olivia hier so wohl fühlt, räumt sie mit ihrer party das gesinde aus den zwielichtigen gassen. ziemlich schwierig, trifft sie hier doch auf ca. 10-15 banditen die zu einem drittel mit pfeil und bogen ausgerüstet sind, das ist alles andere als einfach, die burschen auszurotten. ab und zu findet man dann einen npc (meistens hübsche maiden), der zumindest so ausieht, als wäre er von den banditen bedrängt worden. olivia freute sich schon auf die belohnung, spricht die maid an und diese gibt nur ein „ach“ oder ein „och“ von sich. also doch nix mit eingeschüchtert und ich-geb-euch-als-dank-mein-letztes-geld… hart ist das leben als held.

    dann lag da doch ein leichnam mit einem brief. juche, der standort eines verlassenes haus wird verraten (ach deshalb gibts keine zusammenhängenden karten, damit man gewisse orte erst entdecken kann). dort gibts sicher was zu holen! den hinweis auf „blood mages“ gekonnt verdrängt. das haus ist riesig. in jedem raum ein bloodmage und ein paar söldner, die sind zum teil echte hühnen (qunari -> 2,5 meter hoch und mit riesenhammern ausgestattet). die bloodmages echt fies. wenn man sie nicht gleich umwatscht, verfluchen und lähmen sie dich, dann ists im nu aus. zum glück hab ich meine fiese zauberin mit hübschen frost-zaubern ausgestattet. als eisklumpen verflucht es sich nicht so leicht. hehe…

    im letzten raum waren dann DREI bloodmages und noch viel mehr söldner. da muss wieder mehr taktik her. aber es ist schon spät. olivia braucht ne pause – checkt eben in der PERLE ein – und ich muss ins bett…

  19. REPLY:
    Gestern Nacht hatte ich recht unerwartet das erste Techtelmechtel innerhalb meiner Gefährtengruppe. Um mich gleich zu outen: ja, es war ein Elf. Und zwar der, der mich eigentlich mal umbringen sollte, ein Meuchelmörder der Krähen. Nachdem ich ihm mehrfach schicke Lederklamotten geschenkt hatte (er ist neben einer Gerberei geboren), darunter auch wertvolle Handschuhe der Dalish (meines Elbenvolkes) rückte er nicht nur mit seiner Vorliebe für Leder, sondern auch für männliche, stattliche Elfen heraus. Und da ich mich durchaus zu letzteren zähle und er von meinen Abenteuern in der Perle wusste („Du bist ja auch ein Freigeist“) landete ich kurz danach mit ihm in meinem Zelt. Da ging dann ordentlich die Post ab.

    Das Problem ist: nun kommt das ganze Danach. Haben wir eine Beziehung? War das nur eine Nacht? Soll das nochmal passieren? Blablabla. Hätte ich also lieber lassen sollen. Vor allem weil meine Chancen auf die Magierin damit wahrscheinlich dahin sind. Und auf die Blutmagierin, die ich auch noch im Auge hatte ist nun mein Kumpel Allistair scharf. Da kann ich ja unmöglich dazwischen grätschen, immerhin wird der demnächst König.

    Ich habe mir also einen Meuchelmörder-Elfen als Freund angelacht. Nun ziehen wir uns unsere engen Lederklamotten an und machen Seite an Seite die dunkle Brut kaputt um hinterher gemeinsam in den Sonnenuntergang zu reiten. Wir, die schwulen Grauen Wächter. Irgendwie ein schräges Bild…

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