Rens Deboer hat früher Computerspiele gemacht und nun, naja, macht er realistische High-End 3D Environment Grafik. Ja, das da oben ist nicht echt. Sondern gebaut. Oh. Shit.
Autor: nyck
Allein in New York
Ubisoft hat mit „The Division“ einen echten Überraschungs-Hit gelandet. Das Ding mag zwar so geplant gewesen sein, aber nach dem Hype im Vorfeld und den eher mäßigen Erfahrungen mit solchen Titeln war ich sehr, sehr skeptisch ob das Spiel wirklich funktioniert.
Nach meinen ersten vier ausgiebigen Game-Sessions muss ich mich hiermit korrigieren. Das Ding ist wirklich fett geworden. Klar muss das Spiel nun auch beweisen, dass es genug Langzeitmotivation bietet, aber der Start ist klasse.
New York ist von einer Pandemie befallen und mehr oder weniger in Anarchie versunken. Als Agent einer privaten Kampfeinheit, der „Division“, wird der Spieler im Kampf für das Gute und gegen den/die Virus-Epidemien nach Manhattan geschickt. Dort soll eine Basis errichtet, die Ordnung wieder hergestellt, der Virus erforscht und bekämpft werden.
„The Division“ ist im Kern ein „Massive Multiplayer Online Roleplayer„-Spiel mit Taktik-Shooter-Anleihen. Letzteres meint Deckungs-Shooter, denn Kämpfe werden mit Schusswaffen ausgetragen und die eigene Position auf dem Kampffeld, das Nutzen der vorhandenen Deckungsmöglichkeiten und die Absprache mit seinem/n Teamkollegen sind essentiell.
Wichtig und sehr schön ist, dass das Spiel (fast) nahtlos zwischen Einzelspieler und Multiplayer hin und herschalten kann. Man beginnt im Solo-Spiel durch die Viertel von Manhatten zu streifen, Aufgaben und Missionen zu entdecken und zu lösen. Nun kann aber jederzeit ein anderer Spieler als Mitspieler hinzugeholt werden, oder dazukommen. Bis zu vier Spieler können in einem gemeinsamen Spiel als Gruppe spielen. Das Hinzukommen und wieder Wegswitchen zu, bzw aus einem Team funktioniert dabei fliessend und kann sogar während dem Spielen einzelner Missionen erfolgen.
Durch das Erledigen von Missionen wird der eigene Charakter entwickelt, es gibt massenhaft Waffen und Gegenstände (Looooooot) zu finden, die neben der gewonnenen Erfahrung auch zur Charakterentwicklung beitragen in dem sie Boni auf Fähigkeiten geben. Der eigene Charakter hat drei Hauptfähigkeits-Bereiche und ewig viele Slots für weitere Fähigkeiten, sowie Verbesserungen (Perks).
Neben dem „Story-Modus“ gibt es noch einen großen Bereich im Spiel (die „Dark Zone„), der für ein eigenes „Spieler gegen Spieler„-Spiel reserviert ist. Hier können Einzelspieler als auch Gruppen in einem abgesperrten Stadtteil nach hochwertigeren Beuteteilen suchen. Diese können allerdings nur in begrenzter Zahl pro Spieler und mithilfe eines Helikopters extrahiert werden. Wird der Helikopter gerufen bekommen alle Spieler den vorraussichtlichen Landeplatz mitgeteilt und können sich entscheiden ob sie versuchen ihre eigene Beute herauszufliegen, oder aber auch anderen Spielern Beute abzujagen. Sehr interessantes Konzept.
\\Edit Nun habe ich mich auch einen Abend in der Darkzone getümmelt, bin dabei vor allem anfangs oft gestorben, habe es aber letztlich geschafft ein wenig Loot zu ergatttern und diesen auch zu extrahieren.
Der Ablauf ist wie folgt. Die Zone selber ist komplett abgesperrt und nur durch spezielle Eingänge zu betreten, für die zunächst ein „Schlüssel“ erspielt werden muss.
Das Gebiet ist in eigene Viertel eingeteilt, die unterschiedliche Schwierigkeitsgrade besitzen (wie im Hauptspiel auch). Es gibt (noch) keine Missionen im dem Gebiet, aber es laufen durchaus schwierigere Zwischenbosse herum, gegen die man antreten kann.
Im Gegensatz zu anderen Stadtvierteln kann man in den Vierteln der Darkzone auch auf offener Straße auf andere Spieler treffen, die nicht immer freundlich gesinnt sind. Während im Hauptspiel nur maximal vier Spieler miteinander spielen, ist die „Darkzone“ eine offene Multiplayer-Spielewelt.
Verletzt ein Spieler jedoch einen anderen wird er als „Bösewicht“ markiert, er ist für jeden auf der Karte erkennbar und es ist ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt. Die Gegenstände, maximal sieben, die man in der abgeriegelten Arreal der Zone findet, kann man durch den eigenen Tod verlieren und nicht mit nach draußen ins „normale“ Spiel mitnehmen.
Es sei denn man „extrahiert“ diese über den Helikopter. Sobald ein Helikopter gerufen wurde spielen sich interessante, auch chaotische Szenen ab. Auf einmal tauchen Spieler aus allen Winkeln der Umgebung auf und versuchen an den Landeplatz des Helikopters zu kommen, um entweder selber ihren gesammelten Kram an den Flieger zu hängen, oder andere Spieler zu bestehlen. Im großen und ganzen habe ich aber mehr Solidarität und gegenseitige Hilfe zwischen den Spielern mitbekommen als andersherum.
Die vergangenen Spiele-Sitzungen habe ich mit dem Chiller, oder Tokyo verbracht und hatte sehr, sehr viel Spass in dem Division-Manhattan. Vor allem die hervorragende Stimmung und die schiere Masse an Details in der Spielewelt sind für meine aufflammende Begeisterung ausschlaggebend. Das alles in einem technisch sauber laufenden Online-Service (und das nicht nur für Ubisoft-Verhältnisse überraschend!). Zudem mag ich es die Möglichkeit zu haben für mich alleine in meinem Spiel herumzufrickeln und bei Laune aber auch Freunde dazu holen zu können .
Geärgert habe ich mich indes über den Preis des „Season-Pass„, der kommt nämlich zum Vollpreis von 40 Euro daher. Dafür muss es dann im Laufe der Saison auch ordentlich Inhalte geben, ich meine von drei Erweiterungen gelesen zu haben. Mal sehen.
Bis dahin rette ich mit den beiden rotke-Vögeln erst einmal Manhattan. Vielleicht kommt ja noch jemand dazu…?
We are VR – Crytecs Dinosaurier
Ab heute stellt Crytec allen Interessierten kostenlos ihr VR-, und Engine-Demo „Back to Dinosaur Island 2“ (hier via Steam) zur Verfügung. Um selber die Klippen hochzuklettern wird allerdings eine Oculus Rift DK2 vorausgesetzt.
Die erste Tech-Demo „Back to Dinosaur Island“ sah ja selbst im Youtube-Video schon ziemich krass aus, nun kommen noch ein paar Spiel-Elemente hinzu (siehe Videos unten). Die Geisterhänder verdeutlichen allerdings schon ganz gut die VR Problematik der Körperlosigkeit…
Apprentice
Und da war noch: ein Star Wars Fan-Flic aus Deutschland (T7 Production).
Zukunftskram der real ist – Drone Racing League (DRL)
Die Drone Racing League (DRL) hat den Profi-Betrieb aufgenommen.
Die Bilder aus leeren Sport-Stadien in denen Dronen herumschwirren und merkwürdige Wettbewerbe austragen waren mir bereits präsent. Eine Renn-Liga mit mehreren Piloten, die Dronen auf einer abgesteckten Strecke steuern und ein Wettbewerb, der live via Twitch (DRL via Twitch ) übertragen wird ist zwar eine logische Konsequenz, das aber kannte ich noch nicht. Verrückt.