Augmented Reality goes PSP – Invizimals

Am 23. November bekommt auch die PSP ihr erstes innovatives AR-Spiel: die Invizimals sind los.

Folgendermassen funktioniert das Spiel:
Die Invizimals, kleinen Monster-Tierchen, leben unsichtbar unter uns. Mithilfe der PSP und der integrierten, oder aufgesetzten PSP Kamera scannt der Spieler seine Umgebung um die Viecher aufzuspüren. Dabei geben Klick-Geräusche (wie bei einem Metall-Detektor, oder Geigerzähler) aufschluss über deren Aufenthaltsort.

Hat der Spieler ein Tierchen aufgespürt, z.B. unterm Bett, legt er schnell eines seiner magischen Kärtchen auf den Boden (als eine Art Falle) und versucht es darauf zu locken um es dann zu fangen (z.B. durch draufhauen).

Gefangene Invizimals werden gesammelt und können später in Zweikämpfen gegen Andere antreten. Entweder übers Netzwerk, oder direkt vis á vis mit Freunden. Dabei werden unter anderem auch Bewegungen und Mikrofon-Funktionen benutzt um „Erdbeben“ (schütteln der PSP) oder „Schneestürme“ (pusten ins Mikro),etc zu erzeugen.

Die Idee die Umgebung des Spielers einzubeziehen finde ich spannend und gerade weil auf Sonys Handheld läuft und eine erste AR-Portierung darstellt könnte es zukünftig eine Reihe von innovativen und interessanten Anwendung geben.

Die spinnen die Schweden – Wiiwaa

Yeah! Was für eine coole Idee: die schwedische Gaming-Schmiede Zoink Entertainment bringt im Frühjahr (Ostern) 2010 das innovatives Spiel Wiiwaa für die wii (Europa und USA) heraus.

Der Mokel wird mitgeliefert, schluckt den Controller und wird einmal durch das Spiel geknuddelt (den Sack wird es höchstwahrscheinlich nicht dazu geben). Ich bin sehr, sehr gespannt!

Der Mokel an sich rockt auf jeden Fall schon gewaltig, den nehme ich auch ohne Spiel…

Hex, hex – Hands on Bayonetta

Anfangs hielten es viele für Quatsch. Famitsu, das japanische Gamermedium schlechthin gab dem Sega-Titel Bayonetta ein perfektes Rating, 40/40 für die Xbox Version (die PS3 Version bekam nur 38/40, wegen matschiger Farben und einem „gefühlten“ Laggen in der Steuerung). Ein perfektes Rating von Famitsu hat es in den letzten 11 Jahren lediglich 12 mal gegeben (6 von den perfekten Ratings stammen allerdings aus den letzten 2 Jahren).

Nun ist das Hexengame letzte Woche in Japan erschienen (Anfang Januar kommt es auf den europäischen Markt), Grund genug für mich ein wenig Zeit mit der Hexe zu verbringen.

Auf den ersten Blick kommt Bayonetta als hektisches Kampfgetümmel daher, in dem es schwer fällt den Überblick zu behalten. Beim selber spielen verschwindet der Eindruck fast vollständig, was hauptsächlich an der grundsätzlich sehr simplen Steuerung liegt (in den 5 zur Verfügung stehenden Schwierigkeitsoptionen wird in der einfachsten Einstellung nur 1 Button genutzt…).

Auf den zweiten Blick fallen mir ad hoc 5 Spiele ein, aus denen Bayonetta-Vater Hideki Kamiya grosszügig zitiert und einen beeindruckenden Cocktail mischt.

Als da wären der Postindustrie-Technik-Charme aus der Final Fantasy Reihe, das düsterne Setting der Story, das Kampfsystem und die Zwillingspistolen (Bayonetta trägt zusätzlich noch zwei an den Füssen, ja sie kann mit den Füssen schiessen) aus Devil May Cry (übrigens auch ein Kamiya-Spiel), die zum Practice-Mode umfunktionierten Ladescreens aus Assasin’s Creed, das Kampfgetümmel-Gefühl aus Zone Of The Enders und die gigantischen Endgegner aus Shadow Of Collossus.

Das ganze ergibt den Rachefeldzug einer Hexe aus der Unterwelt gegen die Engelscharen und Lichtwesen des Guten (ja, auch Gott). Rache, weil diese Lichtwesen einst die gesamte Rasse der Hexen vernichteten. So zieht Bayonetta eng und leichtbekleidet los (zudem ein Sarah Paylin Alter-Ego inklusive Sekretärinnen-Brille, die Japaner sind ein komisches Volk) und metzelt buchstäblich alles nieder was ihr in die Quere kommt.

Bei knappen Ausweichmanövern schaltet das Spiel zur Belohnung für zehn Sekunden in die „Witch-Time„, so eine Art Bullet-Time, die alle Gegner verlangsamt. So kann man genüsslich ganze Salven in die nun fast wehrlosen Gegner feuern.

Jeder erlegte Gegner füllt die Magie-Leiste, die wenn vollständig aufgefüllt, eine Ganze Reihe von Folter-Zaubern ermöglicht: die feindlichen Kreaturen werden beispielsweise in eine „eiserne Jungfrau“ geschleudert und durchbohrt, in eine Guillotine getreten und geköpft, mit „Gigatonnen“ an Kraft mit einer grossen Eisenkette stranguliert, oder von einem grossen stachelbesetzten Rad überrolt – spätestens hier erklärt sich die verweigerte Jugendfreigabe.

Wenn einer der immer gigantischer werdenen Endgegner besiegt wird beschwört Bayonetta in einem Klimax-Zauber eine Art Drachenhund aus ihrer Kleidung (ja, sie ist dann nackt und nur einen Pixel von der Pornografie entfernt – die Japaner sind komisch), der den Besiegten mit dem Druck von „Gigatonnen“ zermalmt, zerreisst, oder auch nur frisst.

Gesteuert wird die Hexe, wie bereits oben erwähnt, recht simpel. der Clou der Steuerung liegt in dem aus Beat ‚Em Ups bekannten Combo-System. So können aus rhythmisch korrekt hintereinander eingegebenen Einzelbefehlen komplexe Kettenbefehle werden, die Bayonetta optisch eindrucksvolle und für Lichtwesen absolut destruktive Moves ausführen lässt.

Wird der Knopf am Ende eines Angriffs gehalten feuert die Lady noch einmal eine ganze Breitseite in ungläubige Engelgesichter. Ich konnte aufgrund meines Button-Smashing-Stils leider noch nicht erkennen, ob es Vorteile hat die Combos wissentlich zu beherrschen.

Neben den visuellem Overkill der Kämpfe, Zaubersprüche und der detailreichen, surrealistischen Level erscheint das Gameplay vor allem in den Boss-Kämpfen sehr abwechslungsreich. Plötzlich auftauchende Riesengegner sorgen für „Woah“-Momente, nicht nur weil die zum Teil unglaublich krank aussehen (Omega 6 lässt grüssen), sondern auch weil die eigene Figur plötzlich sehr klein und zerbrechlich wirkt.

Ob das Spiel wirklich diese Lobeshymnen á la Famitsu verdient hat, werde ich erst nach ausgiebigerem Zocken sagen können (Spielzeit beträgt im Normal-modus etwa 12 bis 15 Stunden). Fest steht, dass hier ein sehr schönes, wenn auch schräges Gemetzel auf uns zu kommt, dass einige der selteneren Gaming-Highlight-Momente bringt. Und das sollte man sich keinesfalls entgehen lassen!

Demon’s Soul – Das lanweiligste Spiel des Jahres

Fantastischer Blogeintrag von Chris Dahlen über Demon’s Soul:

The Most Boring Game of the Year
Playing Demon’s Souls makes me a boring person.

I’ve been playing the game. A lot. And I love it. A lot. The other night I spent hours with it, and in those hours, all I did was farm the same sections again and again, futz around with my gear, gain a few soul levels, and kill one Vanguard demon – and I killed him by shooting about fifty arrows into his forehead while he just stood there scratching himself.

If you’d been sitting there watching me, you would have been screamingly, knuckle-suckingly bored. In fact, my wife kept walking by and asking, “Weren’t you here before? Didn’t you kill that thing before? Didn’t you kill all those things?” Yessiree I did, but they didn’t drop the large sharpstone I need for my +5 Falchion. And so I’ve gotta kill ‘em again. (…)“

Quelle und weiter lesen auf edge-online.com.