enduring freedom

mein geheimes militärtagebuch
grossartiger artikel in der taz von liama menina. unbedingt lesen, so lange der link noch aktuell ist!!!

Heute war Ankunft in Hohenfels, Europas zweitgrößter Nato-Basis. Seit 1951 trainieren US-Soldaten hier für Kriegseinsätze. Rund 160 Quadratkilometer militärisches Sperrgebiet im idyllischen Bayern, nahe Parsberg bei Regensburg. Permanente Kriegssimulation im Naturschutzgebiet. 350 Menschen sind hier heute angeliefert worden, um den Amerikanern dabei zu helfen. Ich, Studentin in Geldnot, bin auch dabei. (…)

Wir Frischlinge sind nervös. Hören von Veteranen: „26 Tage ist schon krass. Irak war neulich schon lang – 21 Tage!“ oder „Wir kommen nach Afghanistan, das wurde schon lange nicht mehr geübt“. Wer sich auf die bundesweit in Tageszeitungen geschaltete Anzeige „Statisten für Rollenspiele gesucht“ beworben hatte, einigermaßen durch den Englischtest kam und nun hier ist, sich an alle Regeln hält und die kommenden vier Wochen keinen Ärger macht, darf – so er dann noch möchte – wiederkommen: GIs müssen ständig trainiert werden. Kosovo, Irak, Afghanistan.

Deshalb sind wir jetzt C.O.B.s, „Civilians on the Battlefield“, Statisten auf dem Schlachtfeld. Wir Studierende, Arbeitslose aller Altersklassen, Aussteiger, Künstler, Familienväter, die einen Monat Zeit haben, um in einer irrealen Zwischenwelt zu leben, werden „afghanische Dorfbevölkerung“.

hier geht es zu dem kompletten artikel

13 Gedanken zu „enduring freedom“

  1. wirklich guter artikel und bestärkt wiedermal meine meinung…

    im übrigen: hab ich euch schon erzählt, dass ich in meiner jugend „drive-by-shootings“ gemacht hab? war bei uns die freizeitbeschäftigung schlechthin.

  2. REPLY:
    hahaha… ich hatte harte drogenprobleme, zum glück gabs die armee, da konnte ich mein leben etwas strukturieren…

    vielleicht könnten wir uns als komplettes dorf bewerben? dann könnte slomo auch wieder in den rabatten liegen, ich versuchs mit den einladungen zum tee, azzi nimmt den kettenhund mit… ach… und bombay! herrlich!

  3. REPLY:
    Legendenbildung lieber nyck, Legendenbildung. Ich dementiere ausdrücklich die Rabattenliegerei. Nicht, dass ich hier behaupten möchte, dass es nicht vorkäme, aber ich laufe schon rum! Irgendwie muß man ja erstmal zu den Rabatten kommen. Und es gibt ja soooo viele davon, die sind nicht so leicht in sechs Minuten abzuklappern…

    Und seit wann verstehst du was von Tee???

  4. REPLY:
    hehehe, ich trank einst viel von derartigen gebräu. und wo du schon da bist, hast du

    1. eine ahnung was genau rabatten sind? (ich nämlich nicht)
    2. schon das neue outfit von yoshimitsu bewundert?

    edit
    mal schnell unter wissen.de nachgeschaut:

    RaΙbatΙte [f. 11] 1 schmales Pflanzenbeet 2 [veraltet] Aufschlag an Jacke und Ärmel [‹ndrl. rabat “schmales Beet an Zaun oder Mauer, Randbeet”, ‹frz. rabat, früher “umgeschlagener, auf die Brust herabfallender Kragen, zu rabattre “um–, niederschlagen, herunterlassen”; die Übertragung vom Kragen auf das Blumenbeet wegen der schmalen Form und der begrenzenden Funktion]

  5. REPLY:
    ist doch eine feine Sache… just one click away.

    Ja, dem Yoshi seine neuen Sachen kenn ich schon. Mangels Tekkenspieler ist das allerdings nicht mehr so aktuel. Ich bräuchte eher so einen Future-Fun-Racer. Da hätt ich jemanden, der mitspielt…

  6. REPLY:
    …Nach unserem ersten und wahrscheinlich auch letzten Ausflug in die Gran Tourismo Welt bin ich mir da nicht so sicher. Meine Perle wollte unbedingt Autorennen, war allerdings nicht so einfach für sie. Und wenn ich so an das klitzekleine Erfahrungsgefälle bei Tekken denke, bin ich mir nicht so sicher, dass sie Bock drauf hat. Mal schaun… Erstmal MGSIII. Und ich beherrsch mich schon, nicht in den Laden zu laufen, sonst bin ich bis Odisheim durch damit.

  7. REPLY:
    Natürlich wärst du eine coole Sau, wenn es dir gelänge, ein noch eingeschweisstes Exemplar anzuschleppen.

    „Aber ich will doch keine coole Sau sein!“

    Dann eben nicht. Mußt du selber wissen, ob du dir den kollektiven Ah und Oh Rausch vorenthalten möchtest, oder ob du destruktive IchmagMGSnichtadrianaeinwürfe fürchtest.

    „Aber ich weiß doch gar nicht, ob ich mich so lange beherrschen kann.“

    Hmmm, und wie machst du das zu Weihnachten? Stellst du vorher deine Bude auf den Kopf?

    Nein, nyck, natürlich darfst du dein MGSIII einlegen, wann immer du willst. Hauptsache da wird nicht ständig gespoilert.

  8. REPLY:
    wenn du dich ebenfalls beherrschen tust… dann werde ich mein exemplar, sofern es denn zeitig geliefert wird, nicht einmal öffnen. dann können wir es gemeinsam in die konsole schieben… ist das ein wort?

    auf adri warten wir aber nicht, der kommt vielleicht erst am samstag…

  9. REPLY:
    Damit würde ich mich ja quasi VERPFLICHTEN mein MGSIII-Exemplar, wenn ichs denn bald/heute kaufe, auch tatsächlich allenfalls nur streicheln zu dürfen…ich glaub, ich lass die EC-Karte zu hause.

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