in erinnerungen schwelgen

2011, das jahr in dem ich meinen pc ein mottete. kein platz mehr für den tower. traurig aber wahr. die alternative ist mein macbook. gibt mir eigentlich alles was ich so im normalfall brauche, ausser spiele…

klar, dafür gibts die playse – aber pc spiele sind halt doch oft anders als konsolen games…

wer weiß, vielleicht wird irgendwann mal wieder eine spielemaschine angeschafft. aber bis dahin ists noch ein weiter weg. deshalb schwelge ich mal in einer feinen galerie der pc games mit dem titel „Grafik Meilensteine seit 1985„. da kommt einem fast die tränen… 🙂

der apfel tv

wie bringt man seine mucke kabellos auf die stereoanlage? das hab ich mich schon seit langem gefragt. hab ich doch in meinem neuen setup eine feine 5.1 anlage mit playse und kabelTV in hd. über den kabel-receiver kann ich radio stations streamen, allerdings ists eine fummelei, wenn man den fernseher dabei nicht aufdrehn will.

über die playse gehts ohne zuschalten vom bild sowieso nicht. da ist das höchste der gefühle, wenn man eine audio cd einlegt und mittels autoplay das ding startet. mp3 finden und abspielen kann wahrscheinlich nur ein kapazunder wie steven hawkings.

durch zufall hat mir dann mal mein arbeitskollege von seinem eingestaubten apple tv erzählt. airplay natürlich ein begriff. ständig liest man bei der softwareaktualisierung vom iphone und itunes davon. nachdem das ding beim kollegen vergammelt, hat ers mir geliehen. mittels hdmi und optischem kabel an die anlage gepoppelt. tv aufgedreht, settings für airplay festgelegt – sprich zuerst mal das wlan suchen und finden, dann passwort für airplay vergeben – und was nun?

iphone aufgedreht, ipod ein und mal einen hübschen song ausgesucht. siehe da: ein seltsames symbol erscheint neben dem lautstärkeregler. azzi klickt drauf, da ist doch ein apple tv zum auswählen vorhanden. passwort eingetippselt und – oh welch wunder! – die musik ertönt aus den großen boxen! juhu! hab ich also mein iphone praktisch als kabellosen ipod in funktion und kann von der toilette aus die musik durchstöbern! what a feeling! 🙂

klar, die batterie des eies wird strapaziert, einige stunden hält es schon durch. witziger nebeneffekt: ich starte währenddessen ein spiel und höre plötzlich die spielmusik und sfx ebenfalls über die boxen! haha! ist zwar dank streaming um ca. 0,5 sekunden verzögert. aber wenn das nicht so heikel ist, ein cooles erlebnis.

am ei ist natürlich nicht die ganze musik-kollektion vorhanden. am letzten home-work day hab ich dann über das macbook musik an den apfel tv gestreamt. äusserst fein. vorallem gibts im itunes die radio stations. endlos-musik quasi. echt genial! auch witzig: trailer über airplay schicken und am fernseher ansehen. die musik ist mir da aber wesentlich wichtiger.

nächster step: ipad 2 wird für die firma angeschafft. dann brauch ich das macbook am abend nicht heimschleppen. kann gemütlich auf der couch surfen und die mukke ebenfalls – ich glaub ich habs schon erwähnt – auf den apfel tv werfen.

jetzt fehlen nur noch kleine boxen im schlafzimmer, die ebenfalls airplay unterstützen. da heissts aber wohl noch etwas warten…

schöne neue applewelt… 😉

p.s. das man mit dem ding auch filme ausleihen kann. ist mir geläufig, habs mir allerdings noch gar nicht angeschaut. mein gefühl dabei: etwas zu teuer…

Konfliktpotential

Inderst/Just (Hrsg.): Contact · Conflict · Combat
Contact. Conflict. Combat. Verlag Werner Hülsbusch

Kurze Empfehlung für obiges Buch, in diesem Frühjahr im Verlag Werner Hülsbusch erschienen. Contact · Conflict · Combat, herausgegeben von Rudolf Inderst und Peter Just ist eine Sammlung von kurzen mehr oder minder empirischen Abhandlungen über die Tradition des Konfliktes in Videospielen.

Dabei geht es in den Texten nicht nur um die Gewaltdarstellung innerhalb der Spielewelten, sondern wesentlich vielschichtiger um die unterschiedlichen Konfliktebenen, die in aktuellen Videospielen auftauchen und denen sich ein Spieler ausgesetzt sieht. Das kann dann ein Moralwertsystem in Mass Effects genauso betreffen wie eine terroristische Handlung in Call of Duty 5, oder den inneren Konflikt des Helden in Prince of Persia: Warrior Within.

Kurzweilig bis anstrengend zu lesen, in jedem Falle aber inspirierend und zum Nachdenken anregend. Pflichtlektüre für jede Debatte im Dunstkreis des virtuellen Vergnügens.

3 Dimensional – Nintendo 3 DS

Nintendo 3DS
Bild: Nintendo

Seit ein paar Wochen spiele ich auf dem Nintendo 3 DS. Hier ein kurzer Ersteindruck von dem neuesten Nintendo-Handheld.

Anfangs faszinierte mich zunächst der durch eine kleine Technikspielere erstaunliche 3D-Effekt, allerdings verpufft die Begeisterung nach mehrmaligem Gebrauch. Nicht weil er schlecht gemacht ist, aber beim Spielen wird das Dreidimensionale irgendwann überflüssig. Allerdings gibt es bisher auch noch kein Spiel, das die zusäzliche optische Spieltiefe irgendwie besonders ausnutzen würde.

Der obere Screen ist dann auch noch sehr klein, man schaut also immer nur „hinein„, es gibt keinerlei „Heraustreten„, oder ähnliches, das ja im Kino druchaus fasziniert.

Ansonsten ist der 3DS allerdings ein schönes Gerät, wurde leicht umgestaltet. Es gibt nun einen zusätzlichen Analog-Stick und eine Art „Home“ und „Select„-Buttons mit denen man ein Spiel pausieren und ins Konsolen-Menü gehen kann.

Die eigentlich spannenden Funktionen des Handhelds jedoch funktionieren noch nicht. Dazu gehört das Internetangebot von Nintendo mit Multiplayer, Netzwerk und Shopfunktionen. Das soll später nachgeschaltet werden. Zusätzlich schaltet der 3DS sich konstant in einen Wireless Such- und Empfangsmodus und scannt die Umgebung nach anderen Konsolen um Inhalte Austzutauschen. So kann man beispielsweise andere Mes (oder wie auch immer die heissen) sammeln und sie in Mini-Games einsetzen. Die Mini-Games fand ich jetzt auf den ersten Blick nicht so spannend, die Idee aber nett.

Scheitern tut das Wireless-Scan-Ding bei mir eigentlich nur daran, dass es in meiner Umgebung scheinbar niemanden mit einem 3DS gibt…

Eine weitere nette Spielerei ist die 3D-Kamera-Option. Das Gerät besitzt zwei versetzte Kamera-Linsen auf der Front, so dass man durch übereinanderlegen von zwei gleichzeitig geschossenen Bildern einen 3D-Effekt faken kann. Von Nachteil ist natürlich, dass man diese 3D-Fotos dann auch nur auf dem DS anschauen kann. Die Qualität der Kamera ist wie bei den Vorgänger-Modellen nicht berauschend.

Einen großen Nachteil beim 3DS empfinde ich die kurze Akkuzeit. Natürlich schlagen diese ganzen Standby-Scans und automatischen Programme (wie der automatische Schrittzähler) auf den Stromverbrauch. Der 3D-Betrieb wird wahrscheinlich auch noch einiges beitragen. Die Batterie ist auf jeden Fall sehr schnell alle und der 3DS möchte daher ständig wieder in seine Dockingstation.

Andere Aspekte, die gerade durch die Medien gingen, wie auftretende Übelkeit nach Nutzen des 3D Effektes beim Spielen, oder mysteriöse Bugs, bei denen die Konsole abstürzt beachte ich hier nicht. Unwohlsein und Übelkeit werte ich eher als subjektive Erfahrung (mir wird öfters schlecht, wenn ich viel am Handheld zocke, nicht nur beim Spielen in 3D) und da man jederzeit durch einen Regler den Effetk dazu, oder auch ausschalten kann sollte das kein Problem sein. Bugs werden seitens Nintendo in der nächsten Zeit behoben werden.

Mein Fazit ist: wenn ich mir nun einen Nintendo DS kaufen würde, würde ich durchaus zum 3DS greifen. Besonders empfehlen würde ich ihn nicht aufgrund des 3D-Features, sondern eher wegen des Analog-Sticks und den zusätzlichen Internetoptionen…