Eine Truppe von Gameveteranen hat sich 2015 zu der Firma Pixelmage Games zusammengefunden und bastelt seit dem an einem hübschen Open-World-Roquelike-Pixel-RPG namens „Hero’s Song„. Das Spiel kommt vorraussichtlich im Frühjahr 2017 auf den Markt und sammelt für die Endphase über IndiGogo noch Kleingeld für’s Finale ein. Mit schlappen 13.74€ kann man eine digitale Version backen.
Zwei Dinge sind neben all dem üblichen Gedöns interessant daran: Der von mir gefeierte Autor Patrick Rothfuss hat beim Worldbuilding mitgeholfen und man kann eigene Welten erstellen um sich multiplayermässig darin tummeln. Wäre also eventuell eine schöne Beschäftigung für ein, zwei rotkes… Ich bin jedenfalls dabei. Macht noch jemand mit?
Es ist soweit, die Aliens sind da! Endlich. Nach ein paar Verspätungen hat 2K Games die „refurbished“-Version des Klassikers UFO: Enemy unknown (ehemals von Mythos Games und MicroProse) herausgebracht. Um es vorweg zu sagen, es ist auf jeden Fall schon einmal gut geworden. Zumindest so gut, als dass man wieder ein bisschen von dem früheren Spielgefühl bekommt. Rundenbasiert. Wo gibt es denn so etwas noch?
Schön ist, dass die erste Mission in Hamburg anfängt. Fühlt man sich gleich nordisch. Leider entpuppt sich der Hans-Albers-Platz nicht als der Hans-Albers-Platz und auch das Polizei-Auto ist grün und nicht blau. Dafür gibt es schönes Akzent-Deutsch (im englischen Original), wenn jemand um Hilfe ruft. Schade. Das wäre ein Hammer gewesen, wenn hier die Details gestimmt hätten (ich als Obernerd hätte auf so ewtas bestanden).
Ansonsten alles beim alten (und das ist sehr gut so): Basis bauen, Aliens ausforschen, Menschen retten, Aliens abmurksen, sich von Aliens abmurksen lassen, etc pp. Das Ganze sehr stimmungsvoll inszeniert und wie ich finde, optisch gut umgesetzt. Es fehlt mir noch die piepsig-wummernde Musik.
Bei allem aufgemotze, ist der Kern des alten Spiels, man schickt eine Truppe von mehr oder minder gut ausgerüsteten Elite-Soldaten in einen Einsatz um es mit einer unbekannten Anzahl, unbekannt fieser Aliens aufzunehmen, von denen erstgenannte nicht alle wieder zurückkommen werden, und von denen man jeden einzelnen beweinen, nachtrauern und/oder verfluchen wird, weil man ihnen Namen, Rang, Aussehen, Equipment und mühsame Einsatzerfahrung erarbeitet hat, dieser Kern ist geblieben.
(Es gibt da diesen „Ironman“-Modus, der es nicht erlaubt während einer Mission zu speichern)
So fesselt mich X-Com zur Zeit an meinen Rechner und ich bin sehr gespannt was es noch auf dem Kerbholz hat. Später also noch mehr dazu.
P.S.: Eine spannenden Alternative zu X-Com könnte übrigens auch eine Indie-Game Umsetzung von Desura werden, die sich in der letzten Produktionsphase befindet. Ein absolutes Fan-Ding. Hier wird noch mehr Wert auf die alte Anmutung (auch grafisch) gelegt. Unter Xenonauts kann man sich dort für 14,99€ als Vorbesteller registrieren und sich dann ab der Beta-Phase das Game über Steam runtersaugen.
Zwei Spiele, Beyond Good & Evil von Ubisoft und Oddworld: Stranger’s Wrath von ea, die man heute schon fast als Old-School bezeichnen würde, finden im Frühjahr ihren Weg zurück auf die Next-Gen Konsolen und damit auch auf die PS3.
Dabei werden beide Titel HD-mässig aufgepimpt, zum Teil in der Story etwas verändert, oder erweitert und als Download angeboten.
Am meisten freut mich das bei Beyond Good & Evil, einem der meist unterschätzesten Games in der Geschichte und einer echten Daddelperle. Wir warten ja schon sehnsüchtig, sowie jahrelang auf den zweiten Teil, der immerhin vor 5 Jahren einmal angeteasert worden ist… (erinnert irgendwie an „Duke Nukem Forever“, das im April 2011 nach 14 jähriger Entwicklung nun endlich erscheinen wird!).