Neues von den X-Männern

Ja, richtig gelesen. In diesem Jahr wird 2k einen weiteren Teil der XCOM“-Reihe veröffentlichen. Auf das Revival von „XCOM: Enemy Unknown“, folgt nun im November „XCOM 2“ für PC, Linux und Mac.

Laut Beschreibung auf der Website wird die Spielthematik umgedreht. Die Erde wird von ausseridischen Kräften kontrolliert, „XCOM“ nimmt eine Art Rebellen-Status ein und operiert aus versteckten Basen heraus…

 

Na, endlich: Aliens am Horizont

Es ist soweit, die Aliens sind da! Endlich. Nach ein paar Verspätungen hat 2K Games die „refurbished“-Version des Klassikers UFO: Enemy unknown (ehemals von Mythos Games und MicroProse) herausgebracht. Um es vorweg zu sagen, es ist auf jeden Fall schon einmal gut geworden. Zumindest so gut, als dass man wieder ein bisschen von dem früheren Spielgefühl bekommt. Rundenbasiert. Wo gibt es denn so etwas noch?

Schön ist, dass die erste Mission in Hamburg anfängt. Fühlt man sich gleich nordisch. Leider entpuppt sich der Hans-Albers-Platz nicht als der Hans-Albers-Platz und auch das Polizei-Auto ist grün und nicht blau. Dafür gibt es schönes Akzent-Deutsch (im englischen Original), wenn jemand um Hilfe ruft. Schade. Das wäre ein Hammer gewesen, wenn hier die Details gestimmt hätten (ich als Obernerd hätte auf so ewtas bestanden).

Ansonsten alles beim alten (und das ist sehr gut so): Basis bauen, Aliens ausforschen, Menschen retten, Aliens abmurksen, sich von Aliens abmurksen lassen, etc pp. Das Ganze sehr stimmungsvoll inszeniert und wie ich finde, optisch gut umgesetzt. Es fehlt mir noch die piepsig-wummernde Musik.

Bei allem aufgemotze, ist der Kern des alten Spiels, man schickt eine Truppe von mehr oder minder gut ausgerüsteten Elite-Soldaten in einen Einsatz um es mit einer unbekannten Anzahl, unbekannt fieser Aliens aufzunehmen, von denen erstgenannte nicht alle wieder zurückkommen werden, und von denen man jeden einzelnen beweinen, nachtrauern und/oder verfluchen wird, weil man ihnen Namen, Rang, Aussehen, Equipment und mühsame Einsatzerfahrung erarbeitet hat, dieser Kern ist geblieben.
(Es gibt da diesen „Ironman“-Modus, der es nicht erlaubt während einer Mission zu speichern)

So fesselt mich X-Com zur Zeit an meinen Rechner und ich bin sehr gespannt was es noch auf dem Kerbholz hat. Später also noch mehr dazu.

P.S.: Eine spannenden Alternative zu X-Com könnte übrigens auch eine Indie-Game Umsetzung von Desura werden, die sich in der letzten Produktionsphase befindet. Ein absolutes Fan-Ding. Hier wird noch mehr Wert auf die alte Anmutung (auch grafisch) gelegt. Unter Xenonauts kann man sich dort für 14,99€ als Vorbesteller registrieren und sich dann ab der Beta-Phase das Game über Steam runtersaugen.

„GET TO THE CHOPPER!!!“

Eines der Spiele, die mich in meiner Karriere egfesselt haben war definitiv X-Com: Enemy Unknown, oder auch UFO: Enemy Unknown (1994). Ich habe das Spiel mit meinem besten Freund bis zum Exzess auf dem PC seines Vaters gedaddelt. Weder der Nachfolger ein paar Jahre später noch ein PS1-Ableger konnten das Erlebnis der Spielmechanik des original X-Com-Games erreichen, so daß ich immer ein wenig wehmütig auf diese Zeit zurückgeblickt habe. Mit Einführung der 3D-Shooter ging die Spielmechanik dann endgültig flöten, lediglich auf ein paar Handhelds gab es noch rundenbasierte Games, dann aber meist Fantasy Rollenspiele.

Das Setting ist schnell erzählt: Ausserirdische landen auf der Erde, erst ein paar wenige, kleine, niedliche Kundschafter-Aliens, dann immer mehr und weiter entwickelte Abarten, bis später eine große Invasion droht. eine Spezialeinheit wird gegründet um diese Phänomene zu klären , die Aliens zu erforschen, Vorfälle zu untersuchen und später die Invasion zu verhindern.

Als Spieler übernimmt man nun die Rolle des Leiters dieser Spezialeinheit, baut ein Hauptquartier auf und fängt an die ersten Alien-Sichtungen zu untersuchen. Dabei wird man natürlich sofort in Kampfhandlungen verwickelt aus denen man Proben (tote, oder gefangene Aliens, Raumschiffe, Waffen, Metalle, Geräte, etc) mit nach Hause bringt. Durch das untersuchen dieser Proben kann man nun selber bessere Hilfsmittel entwickeln, neue Waffentechniken erstellen und einsetzen. Zugleich werden die Einsatzkräfte geschult und ausgerüstet, so dass man sich langsam einen immer grösseren, erfahreneren und besser ausgebildeten Stab zusammenstellt. Das ganze natürlich mit knappen Ressourcen, die es durch erfolgreiche Einsätze rund um den Globus auszubauen gilt.

Irgendwann fängt man dann an unterschiedliche Flugkörper zu bauen, Abfangjäger, Aufklärungsflugzeuge und Einsatzfähren. Durch höher entwickelte Radaranlagen werden mehr Vorfälle entdeckt, können Alien-Schiffe abgefangen und runtergebracht werden, später wird gar eine Invasion des fremden Planeten möglich.

Die Einsätze selber sind absoluter Nervenkitzel, da man den Einsatzort normalerweise nicht en Detail kennt und es bei fast jedem Einsatz neue ausserirdische Lebensformen zu erleben gibt. Üblicherweise wird man sofort nach der Landung unter harten Beschuss genommen und es ist von Anfang an völlig klar, dass nicht alle Einsatzkräfte (die einem nach kurzer Zeit sehr ans Herz wachsen) überleben werden…

Das faszinierende an X-Com ist die Mischung zwischen Strategie-Aufbau, rundenbasierter Action mit RPG-Elementen und dem beklemmendem Gefühl eines Survival-Horror-Spiels. Denn das Ganze ist eine äusserst brutale Angelegenheit…

Nun hat sich 2K entschlossen eine zeitgemäße Version zu entwickeln und sich dazu mit dem Lead-Designer Jake Solomon einen Fan des Ur-Spieles ins Haus geholt. IM Gegensatz zu früheren Versuchen sieht man das der neuen Entwicklung auch an, den Look und Feel scheinen ganz gut getroffen zu sein. Das Resultat erschient im Herbst für PC und Next-Gen, ein Grund für mich ein wenig aufgeregt zu werden.