Ich sang ein Lied von Helden

Eine Truppe von Gameveteranen hat sich 2015 zu der Firma Pixelmage Games zusammengefunden und bastelt seit dem an einem hübschen Open-World-Roquelike-Pixel-RPG namens „Hero’s Song„. Das Spiel kommt vorraussichtlich im Frühjahr 2017 auf den Markt und sammelt für die Endphase über IndiGogo noch Kleingeld für’s Finale ein. Mit schlappen 13.74€ kann man eine digitale Version backen.

Zwei Dinge sind neben all dem üblichen Gedöns interessant daran: Der von mir gefeierte Autor Patrick Rothfuss hat beim Worldbuilding mitgeholfen und man kann eigene Welten erstellen um sich multiplayermässig darin tummeln. Wäre also eventuell eine schöne Beschäftigung für ein, zwei rotkes… Ich bin jedenfalls dabei. Macht noch jemand mit?

Final Fantasy XV

Nach Teil zehn habe ich die „Final Fantasy“-Reihe sträflich vernachlässigt. Auch weil mir keines der folgenden Spiele wirklich zugesagt hat. Das könnte sich im nächsten Jahr ändern, denn Square Enix stellte gestern Tech-Demos und Gameplay-Inhalte vor und die sehen allesamt wirklich beeindruckend aus.

Und ein etwas älteres Video:

LOTR Project

LOFTRP

Gerade bin ich über das LOTR Project de Göteborger Studenten Emil Johansson gestolpert.

Emil analysiert alle Werke von J.R.R. Tolkien, die sich mit dem Thema Mittelerde beschäftigen und ordnet diese in Graphen, Statistiken, Karten, Tabellen und wasweißichnochalles. Eine Zusammenfassung seiner Arbeit findet ihr auf der Website lotrproject.com, oder in der famosen Android-App.

Das Projekt ist selbstredend nichtkommerziell, sondern hat ausschließlich einen Nerd-Hintergrund.

Hier ein paar Beispiel-Ausschnitte aus den Statistiken:

LOFTRP1

LOFTRP2

LOFTRP3

Unter anderem gibt es auch eine interaktive Karte, auf denen alle Orte gekennzeichnet sind, einen Zeitstrahl der gesamten Geschichte (vom Silmarillion angefangen) plus relevanten Kartenausschnitt gibt es noch einmal Extra.

Sehr schön ist auch ein kompletter Stammbaum aller auftretenden Figuren (soweit möglich) der Werke von Tolkien.

LOFTRP4

Letztes Jahr hielt Emil Johansson einen TED-Vortrag zu seinem Projekt. Kernthema war die Realisierung solcher Geek-Projekte wie dem LOTRProject:

Eine nicht unerwartete Reise

martin freeman as hobbit

Kurz und knapp: Kuckt ihn euch an. Er ist so gut wie man denkt, so gut wie eben möglich. Ich wüsste nicht wie es besser gehen soll.

Und ich will den nächsten Teil sehen. Und zwar sofort.

Die drei Stunden vergehen wie im Fluge. Eine der überzeugensten Dinge des Hobbits aber ist, dass man sich sofort, von der ersten Sekunde an Zuhause fühlt. Zuhause in Mittelerde bei den altbekannten und neuen Gesichtern.

Martin Freeman als Bilbo ist Idealbesetzung, die Zwerge mit viel Pathos, ein durchmischter, chaotischer und liebenswerter Haufen. Radagast, trotz einiger Slapstickmomente, ein verschrobener, verwachsener Waldzauberer.

Der Film beginnt mit einer kurzen Rückschau, ein kurzer Prologue, erzählt von Ian Holmes als Bilbo, der sein Buch beginnt. Frodo taucht kurz auf und dann folgen atemberaubende Sequenzen von Erebor, Zwergen, Orks und Smaug. Und schon ist man mittendrin gefangen.

Obwohl ich mich darauf vorbereitet hatte, habe ich überhaupt keine Probleme mit den 48fps. Um ehrlich zu sein habe ich die nicht gemerkt, wohl aber ein gelungenen Einsatz der 3D Technik und eine höchst immersive Geschichte.

Es ist einfach nur schön diese ganzen Bilder zu sehen, die seit meiner Kindheit in meinem Kopf herum schwirren und diese mit denen von Peter Jackson zu vergleichen.

Viele Änderungen in der Geschichte (ja, Jackson hat am Ablauf einiges durcheinandergewirbelt) erklären sich mit Umsetzungen einer erzählten, geschriebenen Geschichte in die Realität. Wie genau springt Bilbo über Gollum und warum zaubert Gandalf eigentlich nicht, wenn die Orks die in den Bäumen hängenden Hobbits angreifen.

Einige sind auch der Einführung „Nichtwissender“ Zuschauer geschuldet (Ja, der „Herr der Ringe“ ist auch schon etwas her), aber diese Änderungen sind alle absolut verschmerzbar und gut gelöst.

Es werden ein paar Grundlagen für die „Herr der Ringe“ Trilogie gelegt, die im Hobbit nur gestreift werden: Sarumans Skeptik Gandalf gegenüber, oder die erneute Auferstehung Saurons etwa.

Der „Hobbit“ ist wesentliche humoriger als „Der Herr der Ringe“, Zwerge sind skurrile Kerle mit etwas eigensinnigem Spaß. Und immer recht hungrig.

Kritik?
Der Film hat einige Längen, aber wer stört sich an zauberhaften Bildern und Kamerafahrten durch eine faszinierende Landschaft? Und zudem sollte man den „Hobbit – Eine unerwartete Reise“ nicht als einen einzelnen Kinofilm betrachten, sondern als ersten Teil einer 9 Stunden dauernden epischen Erzählung.

Der Goblinkönig war mir zu ungefährlich und eine Spur zu albern. Die Ankunft der Zwerge bei Bilbo hätte ich gerne in Original-Reihenfolge gehabt, es wäre doch schade wenn Gandalfs Trick mit der Kompanie bei noch Unbeteiligten peu á peu einzufallen um deren Hilfe zu ergaunern später bei Beorn nicht so funktioniert…

Wunderbar ist Andy Serkis‘ Gollum. Wie wäre das auch anders zu erwarten. Die Trolle sind super, auch wenn man sich diese ab und an noch etwas gefährlicher wünschen würde (aber Trolle sind nun mal selten dämlich). Galadriel ist ein Traum und ihre Sympathie für den alten Gaukler Gandalf herzerwärmend und auf eigene Art romantisch.

Trotz der Tatsache, dass dieser erste Film so voll gepackt ist mit Geschehnissen bleibt noch sehr viel zu erzählen. Darauf freue ich mich. Am Ende bleiben intensive Bilder und Momente dieser drei Stunden Abenteuer in Mittelerde zurück, der Wunsch einer baldigen Fortsetzung und eine große Erleichterung, dass es Peter Jackson ist, der diese Filme gedreht hat.

Sushi chefs fighting huge seamonsters

Monster Roll from Dan Blank on Vimeo.

Ich liebe das Internet genau für diesen Kram! Dan Blank, ein „Director, etc“ (eigentlich Visual Effects Creator – Danmation.com) aus Los Angeles möchte eines seiner kleinen Fantasy-Horror-Spektakel ins Kino bringen und hat dafür einen 6-minütigen Kurzfilm gedreht, der das Projekt anschieben soll. Je mehr der Film im Netz verteilt wird, desto mehr Interessenten gibt es für eine Anschubfinanzierung. Herrlich und hoffentlich erfolgreich. Mehr dazu unter Monsterroll.com