Monat: Oktober 2012
Mordsmässig
Das Indie-Game Hotline Miami vom schwedischen Entwicklerduo Devolver sahnt zur Zeit viel Lob ab. Dabei handelt es sich bei dem vom Film Drive inspirierten Spiel um eine absolute Pixel-Gewalt-Orgie. Aber gerade das scheint sehr interessant zu sein, da die Gewalt im Laufe des Spiels thematisiert wird.
Kurzer Überblick: Im Drogensumpf Miamis der 80’er begibt sich der Tiermasken-maskierte Protagonist auf Rachefeldzug. Dabei besteht die Aufgabe für den Spieler darin jeweils ein Stockwerk eines Gebäudes von Gangstern in weißen Anzügem zu säubern. Die Schwierigkeit dabei ist, dass der Held anfangs unbewaffnet ist und selber recht wenig einstecken kann. Die Gebäude-Areale können also nur durch ordentliche Planung und Durchführung gelungener Kill-Kombos „gesäubert“ werden.
Das Spiel gibt es über Steam käuflich zu erwerben, ich werde das auf jeden Fall mal ausprobieren um zu ergründen ob es wirklich was taugt, oder nicht. Und inwiefern es sich um einen originellen Ansatz des „Gewalt in Videospielen“-Themas handelt…
Sushi chefs fighting huge seamonsters
Monster Roll from Dan Blank on Vimeo.
Ich liebe das Internet genau für diesen Kram! Dan Blank, ein „Director, etc“ (eigentlich Visual Effects Creator – Danmation.com) aus Los Angeles möchte eines seiner kleinen Fantasy-Horror-Spektakel ins Kino bringen und hat dafür einen 6-minütigen Kurzfilm gedreht, der das Projekt anschieben soll. Je mehr der Film im Netz verteilt wird, desto mehr Interessenten gibt es für eine Anschubfinanzierung. Herrlich und hoffentlich erfolgreich. Mehr dazu unter Monsterroll.com
Und dann gab es ja noch….
Tekken Tag Tournament 2. Ganz vergessen. Habe es erst einmal einen Abend gespielt, bin 40 mal gegen Unknown und ihre Motorrad-Schweter angetreten und… gescheitert! Der nächste Anlauf kommt bestimmt. Viel zu sagen gibt es über das Spiel eigentlich nicht. Es ist wie Tekken eben ist: saugut. Irgendwas Neues gibt es eigentlich nicht.
Ausser diesen schönen Promotion-Film:
Na, endlich: Aliens am Horizont
Es ist soweit, die Aliens sind da! Endlich. Nach ein paar Verspätungen hat 2K Games die „refurbished“-Version des Klassikers UFO: Enemy unknown (ehemals von Mythos Games und MicroProse) herausgebracht. Um es vorweg zu sagen, es ist auf jeden Fall schon einmal gut geworden. Zumindest so gut, als dass man wieder ein bisschen von dem früheren Spielgefühl bekommt. Rundenbasiert. Wo gibt es denn so etwas noch?
Schön ist, dass die erste Mission in Hamburg anfängt. Fühlt man sich gleich nordisch. Leider entpuppt sich der Hans-Albers-Platz nicht als der Hans-Albers-Platz und auch das Polizei-Auto ist grün und nicht blau. Dafür gibt es schönes Akzent-Deutsch (im englischen Original), wenn jemand um Hilfe ruft. Schade. Das wäre ein Hammer gewesen, wenn hier die Details gestimmt hätten (ich als Obernerd hätte auf so ewtas bestanden).
Ansonsten alles beim alten (und das ist sehr gut so): Basis bauen, Aliens ausforschen, Menschen retten, Aliens abmurksen, sich von Aliens abmurksen lassen, etc pp. Das Ganze sehr stimmungsvoll inszeniert und wie ich finde, optisch gut umgesetzt. Es fehlt mir noch die piepsig-wummernde Musik.
Bei allem aufgemotze, ist der Kern des alten Spiels, man schickt eine Truppe von mehr oder minder gut ausgerüsteten Elite-Soldaten in einen Einsatz um es mit einer unbekannten Anzahl, unbekannt fieser Aliens aufzunehmen, von denen erstgenannte nicht alle wieder zurückkommen werden, und von denen man jeden einzelnen beweinen, nachtrauern und/oder verfluchen wird, weil man ihnen Namen, Rang, Aussehen, Equipment und mühsame Einsatzerfahrung erarbeitet hat, dieser Kern ist geblieben.
(Es gibt da diesen „Ironman“-Modus, der es nicht erlaubt während einer Mission zu speichern)
So fesselt mich X-Com zur Zeit an meinen Rechner und ich bin sehr gespannt was es noch auf dem Kerbholz hat. Später also noch mehr dazu.
P.S.: Eine spannenden Alternative zu X-Com könnte übrigens auch eine Indie-Game Umsetzung von Desura werden, die sich in der letzten Produktionsphase befindet. Ein absolutes Fan-Ding. Hier wird noch mehr Wert auf die alte Anmutung (auch grafisch) gelegt. Unter Xenonauts kann man sich dort für 14,99€ als Vorbesteller registrieren und sich dann ab der Beta-Phase das Game über Steam runtersaugen.